FAQ: Was sind Nachtschattengewächse?

Ein weiterer Basic-Artikel und eine Klärung der vielen Begriffe, die zu Beginn auf Dich einprasseln…

Warum werden Nachschattengewächse immer wieder genannt als potentielle Auslöser bzw. Verstärker von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen?

Sie enthalten giftige Alkaloide – um Fressfeinde abzuhalten. So schützen sich die Pflanzen wirkungsvoll – allerdings kann das – insbesondere bei rohem Genuss – zu Unverträglichkeitsreaktionen führen und Entzündungen auslösen. Daher sollten Menschen mit Autoimmunerkrankungen bei Nachtschattengewächsen genauer auf Unverträglichkeiten achten und diese ggf. komplett meiden.

Nachtschattengewächse gibt es auf der ganzen Welt. Es gibt mehr als 2000 Arten – die meisten davon kommen ursprünglich aus Südamerika.

Zu den Nachschattengewächsen zählen:

Kartoffeln
Tomaten
Auberginen
Paprika (sowie Cayenne, Chilis, Pfeffer)
Goji-Beeren (auch Wolfsbeeren genannt)
Physalis
Tabak

Die Alkaloide findet man vermehrt in den grünen Blättern und Stängeln der Pflanzen! Bei Kartoffeln also die gesprossenen Triebe immer entfernen, bei den Tomaten alle grünen Teile rausnehmen und generell gilt: gekocht haben diese Nahrungsmittel einen erheblich geringeren Alkaloid-Anteil – so verträgt jeder Mensch sie besser!

Herauszufinden ob Du Nachtschattengewächse nicht verträgst, ist gar nicht so einfach und kann nur dann gehen, wenn Du sie und andere mögliche Syptomauslöser konsequent für mindestens 3 – 8 Wochen meidest.

Ich habe festgestellt, dass ich Tomaten, Paprika und Kartoffeln nicht gut vertrage – daher esse ich sie noch nicht einmal gekocht. Kartoffeln gehen bei mir notfalls gut gekocht in geringen Mengen (z.B. als Beilage).

Quellen:

Wikipedia (Nachschattengewächse)
PaleoMum (What are Nightshades?)
Mark’s Daily Apple (Nightshades)

aikoobi

aikoobi ist ein Blog über gesunde Ernährung bei Autoimmunkrankheiten. Ich gebe hier meine persönlichen Erfahrungen mit Neurodermitis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien weiter, die ich mit dieser Ernährung super in den Griff bekommen habe. Bitte konsultiere einen qualifizierten Arzt, bevor Du Deine Ernährung umstellst.